100 Jahre mit Herz und Hoffnung unterwegs
Die Großstadt-Mission setzt sich seit über 100 Jahren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien ein. Als diakonisches Unternehmen leben wir Nächstenliebe schon immer sehr praktisch und stehen Menschen in ihrer Not bei. Doch unsere Tradition macht uns nicht starr, denn wir sind unserem Anliegen nur in der Veränderung treu. Wir wollen den heutigen Nöten innovativ begegnen: nah dran am Menschen mit Herz und Hoffnung.
Wenn Not wachrüttelt:
eine Frauenleiche in der Alster
Wie die Arbeit der Großstadt-Mission begann
„Gesellschaft, Leben und Pädagogik verändern sich: Unsere starken Wurzeln geben uns Kraft, die aktuellen Herausforderungen anzugehen.“
Von damals bis heute:
Gemeinsam Leben gestalten
1920er
AKTUELLEN NÖTEN BEGEGNEN
Die Großstadt-Mission für Hamburg und Altona wird gegründet mit vielfältigen Angeboten, die konkret Not lindern und Hoffnung stiften. Wir übernehmen das Jungmädchenheim Prisdorf, sind somit auch dem Diakonissenhaus Friedenshort verbunden. Die Verlagsarbeit startet: Regelmäßig wird eine Zeitschrift herausgegeben, um Freunde und Förderer zu informieren.
1930er
SCHWERPUNKE FINDEN
In den laufenden Jahren kristallisieren sich Schwerpunkte der Arbeit heraus. Etliche eigene Immobilien werden gekauft, um zu helfen. In Altona und in Bahrenfeld entstehen Kinderheime und die Missionskirche. Daneben gibt es auch ganz andere Arbeitsfelder, zum Beispiel die russische Missionsschule in Prisdorf.
1940er
FLEXIBEL REAGIEREN
Während des Krieges wurde das Kinderheim „Friede“ nach Prisdorf evakuiert. Alle mussten mit anpacken. Nach dem Krieg wurden die Kinderheime vorranging in Hamburg und Prisdorf fortgeführt – zunächst in Notunterkünften. Die frühere Frauenkolonie wird zum Mädchenheim mit Ausbildungsangebot im Bereich Hauswirtschaft.
1950 – 1970
BAUPROJEKTE STARTEN
Es gibt viel zu tun: Die Jahre sind geprägt von verschiedenen Bauprojekten: die Erweiterung des Kinderheims Bahrenfeld, feste Häuser und Erweiterung des Mädchenheims und Kinderheims Friede in Prisdorf. Die Kinder werden durch Diakonissen des Friedenshorts betreut.
1980er
PÄDAGOGISCH PROFESSIONELL
Wir professionalisieren die Arbeit der Großstadt-Mission: Neue Heimleitungen sowie pädagogische Mitarbeitende werden angestellt, welche die Diakonissen ablösen. Die zentral geführten Kinderheime in Hamburg und Schleswig-Holstein werden abgelöst durch kleine, eigenständige Wohngruppen und sozialpädagogische Lebensgemeinschaften.
1990er
AMBULANTE HILFE BEGINNT
Wir beginnen die ambulante Arbeit (sozialpädagogische Familienhilfe) und arbeiten weiter an der Dezentralisierung unserer Einrichtungen. In diese Zeit fällt auch das Ende des Mädchenheims in Prisdorf, dafür werden dort die ersten Wohngruppen für Menschen mit geistiger Behinderung eröffnet. In der Großstadt-Mission wird umstrukturiert: Nun gibt es einen dreiköpfigen Vorstand.
2000er
NEUE SOZIALRÄUMLICHE ANGEBOTE
Anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Großstadt-Mission gründen wir die Diakoniestiftung Wilhelm Müsken, die unsere erweiterten Arbeitsfelder unterstützt. Wir eröffnen weitere Standorte für Wohngruppen in der Jugendhilfe und Teilhabe. In enger Kooperation mit dem Bezirk Altona entstehen zahlreiche sozialräumliche Angebote: Frühe Hilfen, Beratungsangebote, ambulante Sozialpsychiatrie, auch in Kooperation mit Familienhilfen.
2010er
ZIELGRUPPEN ERREICHEN
Wir erweitern und differenzieren unser Angebot: Projekte für Zuwanderer und geflüchtete Menschen, Tagesbetreuung in der Teilhabe, neue Standorte der Jugendhilfe in Hamburg-Wandsbek. Zudem eröffnen wir die Mattisburg, ein spezialisiertes Angebot für Kinder mit drohender oder vorliegender Traumatisierung.
2020er
100 JAHRE JUBILÄUM FEIERN
Die im Jahr 2021 angedachte Jubelfeier zum 100-jährigen Jubiläum muss wegen Corona leider verschoben werden. Die Großstadt-Mission bekommt einen frischen Look in Form einer Corporate Identity: neues Logo, Printdesign und Webauftritt. Durchgehend unterstützen Freunde, Förderer, Unternehmen und Partner die Arbeit der Großstadt-Mission, denn es gibt immer eine Not, die wir gemeinsam lindern möchten.