1910 bis 1950
Not erkannt und prompt gehandelt
25.02.1910: In der Binnenalster wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. In ihrer Kleidung findet man eine leere Geldbörse und einen Zettel mit den Worten "Verwandte habe ich nicht, weiter kann ich nicht".
16.02.1911: Einige Damen der Hamburger Gesellschaft gründen daraufhin die "Stiftung Frauen-Kolonie Prisdorf". 1912
Öffentliche Einweihung der Frauen-Kolonie in Prisdorf/Pinneberg
1919
Der junge Prediger Wilhelm Müsken kommt in die Christliche Gemeinschaft Hamburg-Altona und gründet im Dezember 1920 den Verein "Großstadt-Mission für Hamburg und Altona e.V." Das Diakonissenmutterhaus Friedenshort erklärt sich bereit, Diakonissen für die Arbeit der Großstadt-Mission zur Verfügung zu stellen.
April 1921
Die Großstadt-Mission übernimmt die Stiftung Frauen-Kolonie Prisdorf "mit allen Aktiva und Passiva", da sie in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt.
Oktober 1923
Die Stadt Altona übergibt das Gelände Große Freiheit 73/75 mit Häusern und Kirche an die Großstadt-Mission. Ein Kindertagesheim wird dort eingerichtet.
1926
Aus einem alten Heim für Seemannswitwen wird das Mütter- und Säuglingsheim "Haus Daheim".
Juli 1933
Von der Großen Freiheit zieht das "Kinderheim Friede" in die neu erworbenen Häuser in der Bürgerstraße.
Oktober 1934
Übernahme des Hauses Bahrenfelder Kirchenweg als Heim für Kleinkinder.
1938
Anschluss der Großstadt-Mission an die Evangelisch-reformierte Kirche der Provinz Hannover. Durch diesen Schachzug gelingt es dem damaligen Leiter Bernhard Harder, die Großstadt-Mission dem Zugriff der Nationalsozialisten zu entziehen.
Obwohl der Kreis der Schweizer Förderer der Großstadt-Mission in dieser Zeit rapide zusammenschrumpft, ist die Spendenbereitschaft der deutschen Freunde ungebrochen. Die Arbeit kann auch während des Dritten Reiches weitergeführt werden.
1939/40
Weitere Neubauten in Prisdorf/Kreis Pinneberg
Juli 1943
Großangriff auf Hamburg. Alle Hamburger Heime der Großstadt-Mission werden nach Prisdorf und Itzehoe evakuiert.
1945/46
Rückkehr der evakuierten Betreuten nach Hamburg