Wilhelm Müsken – Gründer der Großstadt-Mission
Bewegt von der Not junger Frauen
Die Geschichte der Großstadt-Mission ist untrennbar mit dem Namen Wilhelm Müsken verbunden. Anfang 1919 wurde er Leiter der Kirchengemeinde 'Christliche Gemeinschaft Altona'. Die Not junger Mädchen und arbeitsloser Frauen nach dem ersten Weltkrieg, die ständig wachsende Zahl von Prostituierten bewegten ihn dazu, nach Möglichkeiten der Hilfe zu suchen. Bald initiierte er einen Hilfsverein mit dem Namen "Großstadt-Mission für Hamburg und Altona". Im März 1921 verschickte der Verein seinen ersten Spendenaufruf.
Wilhelm Müsken übernahm mit seinem Verein die Stiftung "Frauenkolonie Prisdorf", ein Mädchenheim im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Es kam zu einer Zusammenarbeit mit dem Diakonissenhaus "Friedenshort" in Miechowitz (Oberschlesien) unter der Leitung von Eva von Tiele-Winckler. Die Arbeit wuchs schnell: Wilhelm Müsken gründete weitere Kinder- und Mädchenheime.
Ein großer Kreis von Freunden und Förderern unterstützte das noch junge diakonische Engagement der Großstadt-Mission.